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Oracle will kostenlose Datenbank anbieten

10g Express Edition soll MySQL Paroli bieten

Von Martin LaMonica und Joachim Kaufmann

CNET News.com

31. Oktober 2005, 10:29 Uhr

Oracle will mit einer kostenlosen Version seiner Datenbank auf den wachsenden Konkurrenzdruck durch quelloffene und kostenlose Angebote reagieren. Die 10g Express Edition soll Ende des Jahres verfügbar sein und richtet sich an Studenten, kleine Unternehmen und Softwarehersteller.

Um den kostenpflichtigen Versionen nicht zu sehr in die Quere zu kommen, wurden die Nutzungsmöglichkeiten eingeschränkt. Sie kann mit maximal einem Prozessor, 4 GByte Festplattenspeicher und 1 GByte RAM betrieben werden.

Nach einer kürzlich von Evans Data durchgeführten Studie ist MySQL bei Entwicklern die beliebteste Datenbank. IBM hat darauf bereits mit einer kostenlosen DB2-Version reagiert, die Teil eines PHP-Entwicklungspakets ist. Nächsten Monat will Microsoft mit einer Express-Version des SQL Server 2005 nachziehen.

"Es gibt definitiv einen Markt und Nachfrage", so Andrew Mendelson, Senior Vice President der Abteilung Server Technologies bei Oracle. "Wir wollen, dass sie Oracle nutzen und nicht MySQL oder SQL Server Express", so das erklärte Ziel.

Das Unternehmen zielt mit dem kostenlosen Angebot besonders auf Universitäten. Geht es nach dem Kalkül der Oracle-Manager, werden sich Studenten dann später im Berufsleben eher für eine hauseigene Datenbank entscheiden. Diese soll dann Lizenzgebühren in die Kasse spülen.


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"Techannel": McAfee warnt vor zunehmenden Bot-Angriffen

Bot-Programme sowie Ad- und Spyware gehörten zu den überwiegenden Bedrohungen im zweiten Quartal 2005. Diese Bilanz zieht das Antivirus Emergency Response Team (Avert) des Antivirenexperten McAfee.

Bots, die unauffällig die Kontrolle über Heim- und Unternehmensrechner übernehmen, sind laut Avert für Angriffe verantwortlich, die ohne Wissen des Anwenders gestartet werden.

Die Zahl derartiger Angriffe stieg den Experten zufolge gegenüber dem ersten Quartal um 303 Prozent. Geschöpfe mit Namen wie "Gaobots", "Mytobs", "Polybots" und "Sdbots" sind verantwortlich dafür, dass die Gesamtzahl der Vorfälle um 3000 auf nun 13.000 gestiegen ist.

Außerdem versuchen Angreifer immer öfter, PCs ihrer Opfer zu kapern, indem sie eine Backdoor einschleusen. Wie Vincent Gullotto, Vice President von Avert, erklärt, nahm die Zahl derartiger Vorfälle bis zur Jahresmitte um 63 Prozent gegenüber der Gesamtmenge des Jahres 2004 zu. Häufig wird in der Folge Ad- oder Spyware auf das Zielsystem geladen. Dieses Problem wird aus Sicht von Avert immer gravierender für Unternehmen und wird in Zukunft sogar noch zunehmen. Schuld daran sind unter anderem Würmer der "Mytob"-Familie, von denen die Rechner der Anwender mit Hunderten von Adware-Arten geradezu überschwemmt wurden.

(Martin Seiler/uba)

aktualisiert am: 22.10.2006
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